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Info: In diesem Beitrag wurden die Produkte selbst erworben, eine Kooperation mit Herstellern erfolgt nicht. Erfahrt mehr über Werbung auf Velonerd.cc.

Der deutsche Hersteller SKS produziert aus dem Sauerland (bzw. auch aus ihrem nordamerikanischen Standort in Illinois) verschiedene Tools und Anbauteile für das Fahrrad. Der Hersteller ist vor allem für Fahrradpumpen und Steckschutzbleche bekannt, wobei er bei den letzteren sogar als Weltmarktführer angesehen wird und auch öfters Design-Awards abkassiert. SKS stellt nämlich eine Fülle an unterschiedlich geformten Schutzblechen zum flexiblen Nachrüsten an allen Fahrradtypen her, für alle Reifenbreiten. Da ist für jedes Fahrrad, für jeden Geschmack was dabei. Dieser Beitrag behandelt speziell zwei Modelle, die sich vor allem für Rennräder, Gravelbikes und Cyclocrossbikes eignen – allesamt Fahrräder, die in den allermeisten Fällen ohne Schutzbleche geliefert werden. Aber sie passen natürlich auch zu anderen Fahrrädern, bei denen Schutzbleche benötigt werden. Wer bei Nieselregen oder matschigen Wegen nicht auf eine saubere Jacke verzichten möchte, für den sind die Steckschutzbleche von SKS genau richtig. Wir testeten: die SKS Speedrocker und die SKS Raceblades.

SKS Speedrocker

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Letzte Aktualisierung am 6.05.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Der Speedrocker gilt as der Tipp schlechthin von und für Fahrer von Gravelbikes, die akuten Bedarf für Schutzbleche haben. Die Speedrocker passen aber auch genauso für Rennräder, Cyclocrossbikes und die meisten Fitnessbikes.

Die Speedrocker sind nämlich kompatibel mit Reifenbreiten von bis zu 42mm. Damit distanzieren sich die sportlichen Speedrocker bewusst von der Welt der überbreiten Mountainbike-Schutzbleche, sind aber trotzdem noch für eine große Auswahl an Fahrrädern verwendbar – schließlich haben die meisten nicht-MTBs selten Reifen, die viel breiter als 40mm sind.

NameSKS Speedrocker, Hinterrad+Vorderrad Schutzbleche
MaterialKunststoff, schwarz
Kompatible Reifen28 Zoll
42mm
Länge vorne500+210mm
Länge hinten950mm
Gewicht408g

Montage

Einer der wichtigsten Faktoren bei montierbaren Schutzblechen ist die Montage: Wie schnell und wie flexibel sind die Speedrocker in der Montage?

Die Speedrocker kommen mit einer etwas unübersichtlichen Anleitung, die fast ausschließlich nur Bilder verwendet. Im Prinzip ist es nicht schwer zu verstehen, doch an manchen Stellen kann man schon ein wenig rätseln. Die Steckschutzbleche von SKS benötigen allgemein weniger Einstellung und Fummelarbeit als die Hersteller von anderen, klassischen Steckschutzblechen, doch die Erstmontage kann trotzdem fünfzehn oder dreißig Minuten dauern. Danach geht es aber deutlich schneller.

Hinten wird das Schutzblech mit gelochten Gummiriemen befestigt (so als hätte man hinten am Rad Gürtel, die aus Gummi bestehen). Vorne hat man ein großes Schutzblech und ein kleines Extra-Schutzblech, um den Verlauf des Spritzwassers komplett entlang des Rads steuern zu können. Diese beiden Schutzbleche werden zusammen mit gummierten Klemmstreifen fixiert.

Die Streben der Schutzbleche haben mehrere Stellschrauben, um den Winkel und die Länger der Streben einzustellen. Die Montage ist äußerst flexibel und prinzipiell können die Verbindungsstellen beliebig an den Radstreben ausgewählt werden – je nachdem, wo es am besten passt. Alles nötige Werkzeug ist im Lieferumfang dabei.

Vor- und Nachteile aus dem Test

Wir haben die Speedrocker an unseren Rädern getestet und so lautet unser Fazit:

  • Was die Leistung angeht, sind die Speedrocker hervorragende Schutzbleche – wir konnten kaum einen Unterschied zu fest montierten Schutzblechen feststellen. Sie halten den Fahrer und das Fahrrad weitestgehend trocken. Der Trick ist, dass die Speedrocker im Vergleich zu den Raceblades an zwei Stellen fixiert werden (mit eigenen Streben und direkt an der Gabel/Sattelstreben).
  • Außerdem sind sie sehr stabil. Auch bei Fahrten im Geländer ruckeln sie nicht, machen keine Geräusche und schleifen auch nicht an den Reifen. Die Streben bestehen aus Leichtmetall.
  • Sehr flexibel bei der Montage und passend für viele verschiedene Fahrräder. Damit ist auch die Chance höher, dass die Speedrocker für verschiedene Fahrräder im Haushalt eingesetzt werden können.
  • Die Optik ist sportlich und besser, als wenn man am Gravelbike ein Paar MTB-Schutzbleche verbaut – aber kommt natürlich nicht an richtige Metallschutzbleche heran. Kann für Puristen also etwas gewöhnungsbedürftig sein.

→ Unser Gesamtfazit lautet: Die SKS Speedrocker sind montierbare Kunststoffschutzbleche von höchster Qualität, es lässt sich kaum etwas bemängeln. Nur die erste Montage kann etwas Geduld kosten – man sollte sich schon etwas Zeit dafür nehmen.

SKS Raceblades Pro

Klein und schmal sollen die Raceblades von SKS am Rennrad montiert werden, doch nicht bei allen Rennrädern passen sie.
SKS GERMANY Radschutz Raceblade Pro
  • Der superleichte Spritzschutz für Racer: Das Schutzblech-Set mit extra langem Spoiler überzeugt mit leichtem Gewicht und eignet sich sowohl für das Wintertraining als auch die Radtour im Sommerregen.
  • Innovatives Fahrradzubehör: Die Rennrad Schutzbleche lassen sich dank der zweigelenkigen Quick-Release-Befestigung selbst an Aero-Gabeln problemlos montieren und an den Radius des Rades anpassen.
  • Hochwertige Materialien in ansprechendem Design: Das Spritzschutz-Set wurde aus schlagfestem Hochleistungskunststoff gefertigt und bleibt durch die Kratzschutzfolie verschont von Schrammen.

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Die SKS Raceblades gehen noch einen Stück weiter und sind speziell für Rennräder und sportliche Cyclocrossbikes mit schmalen Reifen konzipiert. Und weil es den Fahrern von solchen Bikes auch bei Anbauteilen auf Optimierung angeht, kommen die Raceblades in zwei unterschiedlichen Fassung: die Standard-Fassung Raceblades Pro, und die leicht größere Fassung Raceblades Pro XL.

Die Raceblades Pro passen für Reifen, die bis zu 25mm breit sind. Die Raceblades Pro XL passen für Reifen, die bis zu 32mm breit sind. Außerdem sind die XLer vorne und hinten nochmal ein gutes Stück länger, schützen deswegen dementsprechend besser, wiegen aber auch 10g mehr. Wir haben die Raceblades Pro getestet.

Fazit: Leider hatte unser Rennrad im Test 28mm Reifen und war somit schon zu groß für die super schmalen Raceblades. Es wäre zwar noch möglich damit zu fahren, aber der Abstand ist dabei viel zu gering. Die Montage war komplizierter als erwartet. Zudem konnten wir am Vorderrad das Schutzblech kaum montieren, ohne, dass das Schutzblech das Unterrohr berührte. Insgesamt sind wir von den Raceblades nicht überzeugt. Lest mehr dazu in der Montage.

NameSKS Raceblade Pro, Hinterrad+Vorderrad Schutzbleche
MaterialKunststoff, schwarz
Kompatible Reifen28 Zoll
25mm
(XL-Variante: 32mm)
Länge vorne519mm
(XL-Variante: 565mm)
Länge hinten680mm
(XL-Variante: 730mm)
Gewicht355g
(XL-Variante: 365g)

Montage

Die Montage der Raceblades Pro geht nicht allzu schnell. Einfach drauf ziehen und losfahren ist nicht. Beim ersten Mal dauert die Montage länger, da man den Abstand mit etwas Aufwand genau einstellen muss. Doch selbst beim wiederholten Aufbau ist die Sache hakelig. Man sollte schon etwa 5 Minuten für den Aufbau einplanen.

Die Montage erfolgt vorne und hinten mithilfe von gelochten Gummiriemen. Ein Plus: Man hat auch an Rennräder mit Scheibenbremsen mit außen liegenden Bremsleitungen gedacht. Speziell dafür haben die Befestigungsstellen der Raceblades Unterführungen für die Bremsleitungen.

Wie bei den Speedrockern hat man an den Streben der Schutzbleche Stellschrauben, um Länge und Winkel der Streben einzustellen. Damit sollten sich die Schutzbleche an die verschiedensten Rahmengeometrien anpassen lassen.

Vor- und Nachteile aus dem Test

Wir haben die Raceblades an unseren Rädern getestet und so lautet unser Fazit im Detail:

  • Die Raceblades geben schon einen ziemlich guten Schutz, der weit über einfachere Steckschutzbleche, wie zB. einen AssSaver, hinausgeht. Doch sie schützen nicht zu hundert Prozent, man kann noch ab und zu Spritzer abbekommen. Wenn man aber weitestgehend auf befestigten Wegen unterwegs ist und nicht absichtlich durch alle Pfützen fährt, müsste man aber eigentlich meistens trocken am Ziel ankommen.
  • Auch die Stabilität kommt nicht an die vorher getesteten Speedrocker heran. Bei starken Rucklern kann es schon vorkommen, dass sich die Raceblades ein wenig verschieben. Das passiert aber nur selten. Dadurch kann es während der Fahrt ab und zu zu Geräuschen kommen – auch besteht die Gefahr, dass die Bleche dann die Reifen berühren.
  • Sie sind sehr flexibel bei der Montage, schmiegen sich an jede Rahmengeometrie an. Wenn auch die Montage nicht so schnell und einfach ist wie man es sich vielleicht vorstellt.
  • Optisch lassen sich die Raceblades schon sehen, stören auch bei Rennrädern nicht wirklich. Wenn man die Raceblades aber bei gutem Wetter abmontieren möchte: zumindest das geht wirklich sehr schnell.
  • Man sollte sich jedoch bewusst sein, dass die Raceblades nicht für Fahrräder mit breiteren Reifen geeignet sind. Dadurch ist man eingeschränkt, falls man die Raceblades auch an anderen Fahrrädern verwenden möchte oder am Bike eventuell mal breitere Reifen montieren möchte.

→ Unser Gesamtfazit lautet: Die Raceblades sind sehr flexibel und und für den alltäglichen Einsatz von Rennrädern erfüllen sie weitestgehend ihre Aufgabe. Solange man das Rennrad oder das Cyclocrossbike nicht wie ein MTB fährt, sollte man mit den Raceblades keine größeren Probleme haben. Falls man flexiblere Schutzbleche möchte, die auch an Fahrräder mit breiteren Reifen passen, empfehlen wir stattdessen die vorher getesteten Speedrocker von SKS.

Info: In diesem Beitrag verwenden wir Affiliate Links. Alle Produktnennungen sind unabhängig und erfolgen ohne Abstimmung mit einem Hersteller – alle Bewertungen sind authentisch und Produkthinweise erfolgen durch eigene Meinung. Bitte beachtet unsere Hinweise zur Werbung auf Velonerd.cc.