In diesem Beitrag

Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass meine Idee zur gebuchten Wirklichkeit wurde. Als ich nämlich einen Platz im Kurs bei Robert Piontek in Potsdam belegt habe. Um meinen eigenen Fahrradrahmen zu konstruieren und daraus das perfekte Tourenrad aufzubauen. Mit Nabendynamo, hydraulischen Scheibenbremsen und Tubeless Reifen. Ein Projekt, welches meine Geduld auf die Probe stellte und alles Wissen über Fahrradtechnik noch einmal auf ein neues Niveau gehoben hat. Und jetzt ist es fertig.

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Im folgenden findet Ihr noch einmal alle Beiträge dieser Serie. Vom Lötkolben über die Auswahl von Laufrädern bis hin zu hydraulischen Bremsen findet ihr zu jeder Komponente die Motivation und wieso ich mich für das eine oder andere System entschieden habe. Aber genug der Worte – ich habe zwei Galerien zusammengestellt. Vom fertigen Rad und Komponenten als auch von einer Ausfahrt. Viel Spaß!

Die erste Ausfahrt

Ein Jahr? Klingt nach viel Zeit…

Ich konnte es natürlich kaum erwarten das Rad aufzubauen. Was gut werden will mag Weile haben. Aber es waren folgende drei Gründe die mir im Aufbau mehr Zeit abverlangt haben als ursprünglich geplant.

a) Die neueste Generation der Shimano 105 Komponenten wurde über Monate verzögert. Aus Frühjahr 2018 wurde irgendwann Sommer und dann sogar Herbst, bis alle Teile geliefert wurden. Aber wenn der Plan steht weicht man ungerne davon ab.

b) Die Komplexität des Aufbaus hydraulischer Scheibenbremsen und Tubeless Reifen ist eine ganz neue Erfahrung. Bis alles entlüftet und perfekt eingestellt ist vergeht Zeit. Die Scheibenbremsen wollen eingestellt und eingebettet werden. Kabel vom Rücklicht müssen an den Dynamo am Vorderrad verbunden und durch den Rahmen gefädelt werden. Als Hobby-Projekt ist das an einem Wochenende leider nicht getan.

c) Manchmal muss man eine größere Investition in mehrere Einkäufe splitten. Insgesamt lag der gesamte Aufbau bei über 4.000 EUR für den Rahmenbaukurs, Material und alle Komponenten. Das will erst mal im Haushaltsbuch verbucht werden.

Wie rollt sich der Hobel?

Nach knapp 600km (Stand Feb 2019) und zwei größeren Touren kann ich sagen: ein Traum. Das Rad ist ausgewogen genug um damit um die Welt zu reisen. Es ist nicht das leichteste Rad und hat nicht die höchsten Ansprüche an die Komponenten, sondern ist fein Abgestimmt an die Ziele, die sich der Fahrer – also ich – gesteckt hat.

Die Erfahrung einen Rahmen selbst aufzubauen und das gesamte Rad mit neuester Technologie auszustatten ist einzigartig. Nun kann ich mich kaum halten schon das nächste n+1 Projekt anzugehen.

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